Die Anita Ruth Faber Sekundarschule macht sich auf den Weg!
Wir möchten die Herausforderungen unserer Zeit und der Gesellschaft annehmen und junge Menschen zur Verantwortung erziehen.
Dafür ist es aus unserer Sicht notwendig, uns einerseits im Rahmen der Lehrpläne mit Inhalten, aber andererseits auch mit Unterrichtsformen zu befassen.
Wie sollen wir Kindern unserer Zeit mit einem 80 Jahre alten Schulsystem noch gerecht werden?
Aus diesem Grund werden wir das Projektfach L.E.B.E.N. einführen. Hier geht es kurz gesagt darum, Verantwortung zu übernehmen - für sich selbst und für die Gesellschaft. Von der Klasse 5 an werden die Kinder zunächst schulintern darauf vorbereitet, für sich selbst, das eigene Handeln und die Schulgemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. In den Klassen 7 und 8 werden sie dann außerhalb der Schule Verantwortungsjobs übernehmen, d.h., ehrenamtliche Arbeiten für hilfsbedürftige Menschen, das Allgemeinwohl oder besondere Zwecke (Altenheim, Gnadenhof, Kindergarten,…) übernehmen. In Klasse 9 wird es mehr um berufsorientierende Aspekte gehen, die aber immer auch dazu führen, Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung zu übernehmen. In Klasse 10 werden dann Jobs in der Schule übernommen, zum Beispiel die Aufgabe des Lesepaten für Kleinere.
Darüber hinaus werden wir ab dem Schuljahr 2024/2025 in Klasse 5 und 6 themenübergreifendes Arbeiten (TheA) durchführen. Dazu werden einige Fachgruppen (Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften,..) gemeinsam Projekte planen, deren Themen immer mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN verbunden sind und sich natürlich in den Lehrplänen wiederfinden. Jedes Projekt dauert 8 Wochen lang, so dass es vier Projekte pro Schuljahr gibt, welche alle Kinder des Jahrgangs durchlaufen. An einem Freitagvormittag werden die Kinder sich also 3 Stunden lang nur mit diesem Projekt beschäftigen. Die Themen sind so gestaltet, dass sich die SchülerInnen praktischen Herausforderungen gegenübersehen, Problemstellungen begreifen und durch ihr gemeinsames und eigenes Tun erleben können.
Am Ende stehen selbstgestaltete Produkte oder Aktionen.
Die schulinternen Lehrpläne werden entsprechend bearbeitet, da sich nun Teile der Themen in TheA wiederfinden und Teile in den verbleibenden klassischen Stunden bearbeitet werden.
Durch praktisches Tun in und außerhalb des Unterrichts entwickeln Ihre Kinder ein besseres Verständnis für die Welt und erleben Momente von Selbstwirksamkeit, die nicht nur nachhaltig im Gedächtnis bleiben, sondern zu persönlichem Wachstum führen.
Durch Erlebnisse entstehen Wissensnetze, die lange abrufbar sind und Lernen nachhaltig machen.
Sie werden ermutigt, Ideen zu spinnen, Strategien zu entwickeln und zu prüfen und aus unterschiedlichen Fachperspektiven Lösungsansätze zu entwickeln. Es werden somit nicht nur fachliche Fähigkeiten entwickelt, sondern auch überfachliche, wie: Problemlösefähigkeit, Kooperationsbereitschaft und Flexibilität.
TheA wird zum ganzheitlichen Unterrichtserlebnis. TheA verankert praxisorientierte Nachhaltigkeit in unsere Schulentwicklung und rückt die Umsetzung eines zukunftsorientierten Bildungsplanes in den Mittelpunkt.